Babel
Festschrift für Werner Hamacher

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Herausgeber · Weil am Rhein: Urs Engeler Editor, 2008, 320 Seiten mit zahlreichen Abbildungen · Umschlag: Hinrich Weidemann · ISBN: 978-3-938767-55-9

Klappentext

Seit über dreißig Jahren widmet Werner Hamacher sich den Formen und Möglichkeiten des Denkens in und zwischen Literatur, Ästhetik und Philosophie. Aber auch den Unformen und Unmöglichkeiten. Seine Aufmerksamkeit gilt der Aufklärung nicht weniger als der Moderne. In bahnbrechenden Essays über Hegel, Schlegel und Heidegger, über Hölderlin, Kleist und Celan, in Studien über das Geld, den Generalstreik oder die Farbe Blau, zeigt er, stets überraschend und anders, daß Verstehen auch verstanden sein will. Hamachers Werk bewegt sich zwischen den Gründen und Abgründen des Denkens und Handelns, des Sprechens, Schweigens und Verstummens. Einerseits untersucht es die Fundamente des Erkennens, auf denen die Bauten menschlichen Wissens ruhen, andererseits ermesst es die eigentümlichen Untiefen, die Kafka einst „den Schacht von Babel“ nannte.

Babel ist eine Festschrift für Werner Hamacher, der in diesem Jahr sechzig wird, von international renommierten Künstlern, Wisenschaftlern und Autoren, vor allem aber von Freunden verfaßt, die seinem Wirken mit einem labyrinthischen Buch, das Sprachen und Gesten, Worte und Bilder ineinander übergehen läßt, entsprechen wollen.

Mit Beiträgen von: Giorgio Agamben (Verona), Ian Balfour (York), Timothy Bahti (Paris), Andrew Benjamin (Monash), Susan Bernstein (Brown), Daniel Birnbaum (Frankfurt), Stefan Broser (Berlin), Eduardo Cadava (Princeton), Rüdiger Campe (Yale), Jean Daive (Paris), Paul Davies (Sussex), Hent de Vries (Johns Hopkins), Michael Donhauser (Maienfeld), Milad Douehi (Glasgow), Oswald Egger (Hombroich), Deborah Esch (Toronto), Peter Fenves (Northwestern), Paul Fleming (New York), Michael Fried (Johns Hopkins), Eleonore Frey (Zürich), Hans-Jost Frey (Zürich), Marc Froment-Meurice (Vanderbilt), Rodolphe Gasché (Buffalo), Andreas Gelhard (Bonn), Eva Geulen (Bonn), Anna Glazova (Northwestern), Wanda Golonka (Frankfurt), Wolfram Groddeck (Zürich), Fritz Gutbrodt (Rüschlikon), Norbert Haas (Berlin), Sophie Hamacher (Berlin), Christiaan Hart-Nibbrig (Lausanne), Daniel Heller-Roazen (Princeton), J. Hillis Miller (Irvine), Neil Hertz (Johns Hopkins), Dana Hollander (McMaster), Carol Jacobs (Yale), Birgit Kempker (Basel), Burkhardt Lindner (Frankfurt), Stefan Lorenzer (Frankfurt), Arne Melberg (Oslo), Jean-Luc Nancy (Strasbourg), Anders Olsson (Stockholm), Håkan Rehnberg (Stockholm), Hans-Jörg Rheinberger (Berlin), Elizabeth Rottenberg (DePaul), Avital Ronell (New York), Neil Sacamano (Cornell), Thomas Schestag (Johns Hopkins), Marianne Schuller (Hamburg), Annette Schwartz (Cornell), Henry Sussman (Buffalo), Rachel Tobias (Johns Hopkins), Sophie Tottie (Berlin), Cornelia Vismann (Frankfurt), Arnd Wedemeyer (Princeton), Hinrich Weidemann (Berlin), Hanns Zischler (Berlin)

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Werner Hamacher, geboren 1948, ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Er hat an zahlreichen Orten – u.a. an den Universitäten von Amsterdam und Tel Aviv, an der New York University und Yale Unversity, sowie an der Pariser Ecole Normale Supérieure – unterrichtet. Außer einer Reihe vielbesprochener Essays und Übersetzungen (Nicolas Abraham und Maria Torok, Jean Daive, Jacques Derrida, Jorie Graham, Jacques Lacan und Paul de Man) liegen von ihm u.a. pleroma (Ullstein, 1978),Entferntes Verstehen (Suhrkamp, 1998) und Maser (Max Hetzler, 2003) vor. Zuletzt erschienen Philosophische Salons, herausgegeben von Elisabeth Schweeger (Schauspiel Frankfurt, 2007) und Heterautonomien (Diaphanes, 2008). Werner Hamacher ist außerdem Herausgeber der Buchreihe „Meridian – Crossing Aesthetics“, die bei Stanford University Press erscheint.

Aris Fioretos, geboren 1960, studierte in Stockholm, Paris und an der Yale University. Er hat eine Vielzahl von belletristischen und wissenschaftlichen Büchern veröffentlicht und zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Zuletzt wurde von ihm auf deutsch der Roman Die Wahrheit über Sascha Knisch (2003) vorgelegt. Im Herbst erscheint der Essayband Das Maß eines Fußes im Hanser Verlag. Aris Fioretos lebt als freier Schriftsteller in Stockholm und Berlin.